Ein bezaubernder Abend mit betourt

Es ist Freitag Abend. Meine Kollegen und ich stehen gemeinsam vor der Moritzbastei. Voller Erwartung, was jetzt wohl in den nächsten Stunden passieren wird. Eine Aufmerksamkeit unseres Arbeitgebers. Eine Teambuilding-Maßnahme. Ein schönes Beisammensein – so viel ist klar. Aber dies ist nur der Rahmen, was wird wohl Inhalt sein?

Dann taucht Katja auf. Fröhlich, frei und motivierend erzählt sie von unserem kleinen Stadt-Abenteuer. Erzählt davon, was auf uns zukommen wird in den nächsten Stunden. Eine Schatzsuche für Erwachsene, quer durch die Innenstadt von Leipzig. Gut ausgerüstet und auch mit einem Notfallplan ausgestattet, falls wir die Aufgaben nicht lösen können, geht´s dann schnell los.

Die folgenden zwei Stunden sind schnell vorbei – keine Minute kommt Langeweile auf. Selbst wenn ein Rätsel mal schwieriger ist oder etwas länger dauert – stets herrscht Logik im Ablauf des Abends. Die CityCache-Tour ist perfekt ausgearbeitet, macht Spaß, bringt selbst Altleipzigern neues Wissen über Leipzig bei und fördert dazu noch die Kommunikation innerhalb unserer Gruppe.

Mal wird sich kurz gegen ein Rästel verbündet oder aber vom Arbeits- und Privatleben erzählt. Gesprächsstoff ist reichlich vorhanden und das Beste während der gesamten Aktion: man merkt gar nicht, wie man sich als Team ein Stück näher kommt, Beziehungen intensiviert und bereits während den Aktionen die Performance ein klein wenig steigert. Sind die ersten Rätsel noch zurückhaltend gelöst, geht´s nach ein wenig Übung gut zur Sache: Rollen haben sich verteilt, Aufgaben wurden übernommen und das Gelingen der Aufgabe wird Stück für Stück einfacher.

Zwei Stunden später ist zwar immer noch Freitag Abend, aber wir sind alle beseelt. Die Rästel sind gelöst, das Codewort gefunden, die letzte Aufgabe bewältigt. Der gemütliche Teil des Abends steht dem Rest in nichts nach, wäre aber ohne die vorausgehende Tour nur halb so lang, halb so intensiv, halb so ergiebig gewesen.

Um es kurz zu fassen: macht Spaß, bringt viel! Einfach perfekt.
Florian Schepper